
Der Begriff Chelat kommt aus dem Griechischen und bedeutet Krebszange oder -schere. Und dieser Begriff verdeutlicht sehr treffend das chemische Wirkprinzip dieser Metall bindenden Komplexe. Man nennt diesen Komplex auch Chelator und dieser umklammert ein Metall-Ion, das dann eingeschlossen in die Ringstruktur den Körper zusammen mit dem Chelator verlässt.
Alfred Werner erhielt 1913 den Nobelpreis in anorganischer Chemie für die Erfindung des ersten Komplexbildner (Chelators).
Die Hauptindikation für die Chelat-Therapie ist die degenerative Gefäßerkrankung. Jede Arteriosklerose ist eine Systemerkrankung und alle Gefäße sind mehr oder weniger betroffen. Erst wenn ein Abschnitt dieses großen Systems beginnt zu verengen oder gar ein Verschluss vorliegt schenken wir dieser Erkrankung die gebührende Beachtung. Die Arteriosklerose verläuft lange Jahre völlig symptomlos. Die Familienanamnese kann dabei helfen zu erkennen ob ein Patient erblich vorbelastet ist und damit sein Risiko größer ist als bei anderen. Gerade bei diesen Patienten ist Vorbeugung mit einer Chelat-Therapie ein bestechender Ansatz.